Was ist Ovistop?
Wissenschaftlich fundierte, tierfreundliche Lösung zur nachhaltigen Populationskontrolle von Stadttauben.
Ovistop - innovative, nachhaltige Lösung zur Reduzierung von Stadttauben-populationen
Ovistop – das etablierte, sichere und tierschutzgerechte Tierarzneimittel zur nachhaltigen Stadttauben-Kontrolle
Ovistop wird bereits seit 2002 erfolgreich in Italien, Spanien, Belgien und vielen weiteren EU-Ländern eingesetzt und ist seit Ende 2022 auch in Deutschland verfügbar. Die Anwendung erfolgt über spezielle, ganze Maiskörner, die mit 0,08 % Nicarbazin ummantelt sind. Bei korrekter Dosierung führt Ovistop zu einer temporären Unfruchtbarkeit der behandelten Stadttauben: Ein Embryo kann sich im befruchteten Ei nicht entwickeln.
Die Tauben bleiben vollständig gesund, profitieren von einer tierartgerechten Fütterung, und die Wirkung ist reversibel. Es kommen keine Hormone und keine Antibiotika zum Einsatz. Durch Anatomie und Behandlungskonzept ist ausgeschlossen, dass andere Vogelarten oder Säugetiere die Körner aufnehmen.
In Deutschland wird Ovistop bereits an über 30 Standorten erfolgreich angewendet – mit hoher Akzeptanz, klaren Ergebnissen und nachhaltiger Wirkung.
Warum Ovistop? – Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick
Wirksam & planbar
ca. 10–20 % Populationsreduktion im 1. Jahr
ca. 60–70 % Reduktion nach 4 Jahren kontinuierlicher Behandlung
Langfristig stabile und kontrollierbare Bestandsentwicklung
Sicher & gesetzeskonform
Zugelassenes Tierarzneimittel speziell für Stadttauben
Anwendung durch deutsche Veterinär- und Ordnungsbehörden geprüft und genehmigt
Tierfreundliche, nicht-invasive Methode ohne Nebenwirkungen
Wissenschaftlich begleitet
Regelmäßige Monitorings und Populationszählungen
Einsatz moderner Wärmebildkameras
Fachliche Betreuung durch vogelkundige Tierärzte
Breite Akzeptanz
Positive Resonanz von Städten, Behörden, Anwohnern und Tierschutzorganisationen
Anerkannt u. a. von GAIA (Belgien), PAZ (Frankreich) und weiteren europäischen Tierschutzverbänden
Wie funktioniert Ovistop?
Analyse & Monitoring
Präzise Zählung der Population, kompetente Untersuchung & Auswertung durch unsere Tierärzte
Verabreichung
Ganze Maiskörner mit dem Wirkstoff Nicarbazin ummantelt, festgelegte Dosierung
Sichere Wirkung
Keine bekannten Nebenwirkungen, reversibel
Nachhaltiger Erfolg
Bis zu 70 % Populationsreduktion nach 4 Jahren
Der Wirkungs-mechanismus
Eine Taubenpopulation besteht in der Regel aus ca. 15% dominanter, ca. 55% subdominanter und aus ca. 30% schwachen/jungen Tauben.
Die dominanten Tauben sind hauptsächlich der Teil, der sich regelmäßig fortpflanzt. Hinzu kommt, dass diese Tauben-Gruppe immer als erstes am Futterplatz ist. Genau dieses Verhalten wird sich beim Einsatz von Ovistop zu Nutze gemacht. Die Tauben fressen täglich von dem behandelten Futtermais in festgelegter Menge und werden daraufhin unfruchtbar.
Die Tauben werden vor der Behandlung durch unsere vogelkundigen Tierärzte sorgfältig gezählt und begutachtet. Im Anschluss wird ein ausführlicher Bericht erstellt, in dem der jeweilige Hotspot analysiert, beschrieben, die Anzahl der Tauben dokumentiert und eine Empfehlung über die exakte Menge und die Dauer der Behandlung ausgesprochen wird.
Nicarbazin (0,08 %) – sicherer Wirkstoff für nachhaltige, tierfreundliche Stadttauben-Populationskontrolle
Für die Behandlung der Stadttauben werden spezielle Maiskörner eingesetzt, die mit 0,08 % Nicarbazin ummantelt sind. Nicarbazin ist ein nicht-antibiotisches, nicht-hormonelles Tierarzneimittel, das in der Geflügelmedizin seit vielen Jahren als Kokzidiostatikum zur Vorbeugung von Kokzidiose verwendet wird. Im professionellen Stadttaubenmanagement dient es seit über 20 Jahren als effektives, tierschutzkonformes und reversibles Verhütungsmittel zur nachhaltigen Reduktion von Taubenpopulationen.
Der Wirkstoff ist ein Komplex aus DNC und HDP, der gezielt die Proteinfunktionen beeinflusst, welche für die Stabilität der Vittelinmembran zwischen Eidotter und Eiweiß verantwortlich sind. Durch diese Veränderung kann sich kein Embryo im befruchteten Ei entwickeln – ein zentraler Mechanismus der modernen, ethisch vertretbaren Bestandskontrolle bei Stadttauben.
Nicarbazin gilt als sicher für Mensch, Tier und Umwelt:
Es wird schnell verstoffwechselt,
führt zu keinen bedenklichen Rückständen,
belastet weder Umwelt noch Ökosysteme,
und zeigt keine negativen Auswirkungen auf andere Vogelarten oder Säugetiere.
Da weder Hormone noch Antibiotika im Einsatz sind, ist die Methode besonders tierfreundlich, gesetzeskonform und gesellschaftlich akzeptiert. Der Effekt ist zudem komplett reversibel: Wird die Behandlung mit Ovistop beendet, erlangen die Tauben ihre normale Fruchtbarkeit wieder zurück.
Diese Form der Populationskontrolle ist heute eine der wirksamsten, nachhaltigsten und tierleidfreien Lösungen für Städte, Kommunen und Unternehmen, die ein modernes, verantwortungsbewusstes Stadttaubenmanagement anstreben.
Quelle: Bayerischer Rundfunk
Wissenschaftlich begleitet & rechtskonform
Zugelassenes Tierarzneimittel speziell für Stadttauben
Genehmigt durch deutsche Veterinär- und Ordnungsbehörden
Positive Resonanz von renommierten Tierschutzorganisationen wie z.B. GAIA in Belgien oder PAZ in Frankreich
Wissenschaftlich begleitet durch unsere vogelkundigen Tierärzte
Die Projektphasen im Detail
Phase 3: Behandlung mit Ovistop
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Monitoring / Bestandsaufnahme (Grundlagenermittlung)
Beobachtung und Zählung am Hotspot/potenziellen Futterplatz an drei aufeinanderfolgenden Tagen durch unsere vogelkundigen Tierärzte
Auch in der unmittelbaren Umgebung rund um den potenziellen Futterplatz
ausführlicher Bericht inkl. Analyse und Handlungsempfehlungen zur weiteren Vorgehensweise (Bedarf an Ovistop, Intervalle, etc.)
Kosten: abhängig von der Anzahl der Tauben am konkreten Hotspot
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Konditionierung (Fütterung) / 1. Monat
Konditionierungsphase mit normalem, unbehandelten Futtermais. Dadurch werden die Tauben auf den Futterplatz, die Uhrzeit und die Aufnahme konditioniert
ausreichend Futtermais (Konditionierungsphase, Dauer: ca. 2-3 Wochen, ggf. auch kürzer, wenn Tauben schon konditioniert sind)
tägliche Kontrolle der Futterplätze
alles in konstantem Austausch mit unseren vogelkundigen Tierärzten
Kosten: abhängig von Phase 1 (Anzahl der zu behandelnden Tauben)
Manuelle Fütterung 5- 7 Tage pro Woche. Wird in der Regel von der Stadt, Kommune oder dem Unternehmen organisiert
Zuständige Person(en) wird/werden vorab von TKK Stadttauben eingewiesen und geschult.
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Beginn der Behandlung mit Ovistop / nach erfolgreicher Konditionierung
Einführung/Austausch des Futtermaises gegen Ovistop
Ovistop wird unter kontrollierten Bedingungen verabreicht
Manuelle Fütterung 5-7 Tage pro Woche
Kosten: abhängig von Phase 1 (Anzahl der zu behandelnden Tauben)
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Zwischenmonitoring (6 Monaten nach Behandlungsstart)
Beobachtung und Zählung am Futterplatz und der unmittelbaren Umgebung an einem Tag
Zwischenbericht
Kosten: abhängig von der Anzahl der Hotspots/Futterplätze
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Monitoring / Abschlussbericht
(12 Monate nach Start der Behandlung)Beobachtung und Zählung am Futterplatz/Hotspot an drei Tagen in Folge durch unsere vogelkundigen Tierärzte
Auch in der unmittelbaren Umgebung rund um den Futterplatz/Hotspot
ausführlicher Bericht inkl. Handlungsempfehlungen zur weiteren Vorgehensweise
Kosten: abhängig von der der Anzahl der Hotspots/Futterplätze
Warum strukturiertes Stadttauben-management
wichtig ist
Die Kontrolle und Begutachtung von Stadttaubenpopulationen ist vielerorts ein sensibles, oft auch emotionales Thema. Ohne professionelles Konzept kommt es zu:
Gebäudeschäden und Verschmutzungen durch Taubenkot und Nestbau
Hygieneproblemen und Gesundheitsrisiken, insbesondere für alte, immunschwache und sehr junge Menschen
Überbevölkerung von Stadttauben und Tierleid (->Oft auch durch uneffektive und nicht tierschutzkonforme Vergrämungsmaßnahmen)
Ein aktives. durchdachtes und kompetentes Stadttaubenmanagement schützt nicht nur Mensch und Gebäude, sondern auch die Tiere selbst.